Wenn man Symbole sucht, die in der heutigen Zeit die Freimaurer kennzeichnen, kann man nur „Zirkel und Winkel“ nehmen. Es sind zwei Werksymbole aus den mittelalterlichen Bauhütten, die (ineinander verschränkt) gemeinsam auftreten. Als Anstecknadel werden sie auch im profanen Leben von vielen Freimaurern getragen.
Der Zirkel steht für den Geist und der Winkel für die Materie, wie der Kreis das Göttliche und das Rechteck das Irdische bezeichnet. Diese beiden Pole bilden das Weltganze. Der Zirkel ordnet Einstellung und Gefühle des Bruders zu den Menschen seines Umfeldes. Man schlägt mit dem Zirkel einen Kreis. Der junge Bruder kommt in einen völlig neuen Kreis. Es ist ihm vorbehalten, diesen nicht zu klein (Abkapselung) und nicht zu groß (Oberflächlichkeit) zu wählen. Wie der Zirkel ein Mittel ist, um einen Kreis zu beschreiben, so ist die Loge ein Mittel, um zu den Idealen der Freimaurerei zu gelangen.
Das Winkelmaß mit seinen Schenkeln Recht und Pflicht mahnt jeden Bruder, immer das Rechte, Richtige zu tun. Jeder Schenkel ist ein Lineal der Geradlinigkeit, an die wir bei unseren Handlungen immer wieder erinnert werden sollen.