Kurzdarstellung der Freimaurerei

Die Zielsetzung der Freimaurer in der Großloge A.F.u.A.M. von Deutschland ergibt sich aus der sog. Freimaurerischen Ordnung. Darin heißt es unter anderem:

Die Freimaurerei vereinigt Männer, die in bruderschaftlichem Formen und durch überkommene rituelle Handlungen menschliche Vervollkommnung ersteben. In Achtung vor der Würde jedes Menschen treten sie ein für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und für Brüderlichkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft und Erziehung hierzu.

Die Freimaurer nehmen in ihrer Bruderschaft ohne ansehen des religiösen Bekenntnisses, der Rasse, der Staatsangehörigkeit, der politischen Überzeugung und des Standes freie Männer von gutem Ruf als ordentliche Mitglieder auf, wenn sie sich verpflichten, für die Ziele der Freimaurerei an sich selbst zu arbeiten und in den Gemeinschaften, in denen sie leben, zu wirken.

Die Freimaurer sehen im Weltenbau, in allem Lebendigen und im sittlichen Bewußtsein des Menschen ein göttliches Wirken voll Weisheit, Stärke und Schönheit.

Dieses alles verehren sie unter dem Sinnbild des großen Baumeisters aller Welten.

Glauben-, Gewissen-, und Denkfreiheit sind den Freimaurern höchstes Gut.

Dieses Bekenntnis, das jeder Freimaurer bei seiner Aufhnahme in den Bund ablegt, hat die Freimaurerei immer wieder im Gegensatz zu totalisierenden Systemen in den staatlichen und religiösen Bereich gebracht.

Die Großloge hat ebenso wie ihre Logen die Rechtspersönlichkeit eines Vereins. Ein Teil der älteren Logen hat von den Landesherren heute noch geltende Korporationsrechte erhalten.

Die Loge ist eine Zufluchtsstätte, wo der Alltag mit seinem mörderischen Hetzen und Jagen abfällt, wo man Mensch unter Menschen sein kann.

Eugen Lennhoff